Was ist Bérénice ?

Ab Oktober 2016 haben sich fünf kulturelle Einrichtungen aus Deutschland, Belgien und Frankreich zusammengeschlossen, um ein Netzwerk von kulturellen und sozialen Akteuren/-innen zu gründen, die sich für den Kampf gegen Diskriminierung jeder Art einsetzen. Diese erste Kooperation galt als Auftakt zum grenzüberschreitenden Bérénice-Projekt, das mehr als vier Jahre lang Theater, Tanz, Musik, Performances und soziale Inklusion miteinander verband.

Am Anfang stand die Lust, mit Nachbarn/-innen und Partnern/-innen aus der Großregion zusammenzuarbeiten. In dieser Region, zu der Lothringen, Luxemburg, Saarland, Rheinland-Pfalz, Wallonien und die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens gehören, überschreiten täglich mehr als 230.000 Pendler/-innen die Grenze. Als ehemalige und neue Migrationsgebiete stehen unsere Regionen vor ähnlichen kulturellen Herausforderungen. Das wieder Menschen als Asylsuchende in unsere Region kommen, führte zur Entstehen von Notlagern, die sich stark in unser kollektives Bewusstsein und in die Erscheinung unserer Städte brannte, wie zum Beispiel die Mini-Zeltstadt Blida 2017 in Metz. Die damit verbundenen Fragen der Aufnahme und der sozialen Bindung regten unsere kulturellen Einrichtungen dazu an, sich einem produktiven und noch entfernten Feld zu nähern: dem Aufgabenbereich einer Zusammenarbeit zwischen Kultur und der sozialen Arbeit. Aus dieser Idee entstand das Bérénice-Projekt, das sich auf die Überzeugung stützt, dass Kunst ein relevantes Mittel zur Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung sein kann.

Das Projekt besteht aus vier Hauptaktionen

DAS BÉRÉNICE-LABEL
INKLUSIVE AUFFÜHRUNGEN UND WORKSHOPS

DIE BÉRÉNICE-FACTORY
EINE PLATTFORM FÜR EXILKÜNSTLER/-INNEN

DIE BÉRÉNICE-CARAVANE
EINE KOPRODUZIERTE GASTSPIELTOURNEE

DIE BÉRÉNICE-AKADEMIE
DER BEDARF, SICH FORTZUBILDEN