Die Bérénice-Caravane
Eine koproduzierte gastspieltournee

2017 wurden drei künstlerische Projekte der Großregion, die sich mit den Themen des Exils und der Diskriminierung auseinandersetzen, ausgewählt und vom Bérénice-Netzwerk koproduziert. 2019 gingen alle Stücke auf Tournee und wurden in den vier Städten (Eupen, Lüttich, Metz, Trier) in einem Mini-Festival der Bérénice Caravane aufgeführt: die Bérénice-Caravane.

  • Mit den Schwingungen eines Cellos, mit Wörtern und Lichtprojektionen untersuchte das Stück Après les ruines (Nach den Trümmern) von der Kompanie Pardès rimonim das intime und gleich universale Exilgefühl, anhand von in einem Gymnasium, in Heimen und Auffanglagern gesammelten Erfahrungsberichten.
  • Mit Je hurle (Ich schreie) setzte die Kompanie La Soupe mit Schauspiel und Puppentheater eine Recherche zu Autorinnen von Landay-Gedicht um; mit diesen Gedichten versuchen sich afghanische, denen Gedichteschreiben unter Todesstrafe verboten ist, zu emanzipieren.
  • In Patua Nou stützte sich die interdisziplinäre Kompanie Le Corridor auf einen bengalischen Brauch, den der Patachiras. Acht Stationen, acht Schauspieler/-innen: jeder/jede rollt allmählich eine lange Rolle mit Illustrationen aus und erzählt beziehungsweise besingt seine/ihre reale oder erfundene Geschichte, die Geschichte seines/ihres inneren, politischen, gedanklichen, geografischen Exils…